Bekannter: Ich fahr am Wochenende Zelten!
ich: toll.
Bekannter: ich fahre mit dem Fahrrad/Kanu/Paddelboot/ich wandere.
ich: oh.
...
ich: aber ... wie geht das denn, mit dem Zelt und so?
Bekannter (stolz): Ich habe ein ganz kleines Zelt, das ist aus atmungsaktivem doppelbeschichtetem semipermeablem Polyester-Nylon hergestellt, wiegt nur 2 Kilo. Ist ja auch nur 40 cm hoch, ganz neues Modell. Und mein Schlafsack, der ist für unter -5 Grad, passt aber locker in meine Hosentasche. Statt nem Handtuch hab ich einen Mikrofaser-Waschlappen, der saugt bis zu 3 Liter Wasser auf!
ich: oh, ähm, und was, wenn es regnet, das ist doch ...
Bekannter: Meine Isomatte ist gleichzeitig ein Regenhut. Und ich habe Überhosen mit Lotuseffekt, da perlt alles ab.
ich: so richtig gemütlich klingt das aber n--
Bekannter (redet sich in Rage): Ein bisschen Komfort bleibt natürlich auf der Strecke, aber beim Zelten muss man halt flexibel sein. Dafür ist man eins mit der Natur, Mutter Natur in ihrer ganzen Macht! Für Stadtkinder und Weicheier ist das nichts, das ist schon klar, man muss auch mal mit weniger auskommen...
ich (denke): Nie fahr ich jemals Zelten!
Ein Zelt mit Skylights? Aber klaaar... |
Großes Zelt. Man kann drin stehen!
Dreimal so viele Handtücher wie man braucht. Eins für den See, eins zum Drauflegen, eins für morgens und eins zum Zeltabwischen, falls es nass wird.
1 Buch und eins als Backup.
4 Taschenlampen, weil wir immer wieder welche verbummeln.
Einen Koffer. Ja, einen KOFFER!
Gemütliche Faltstühle. Was zu essen. Bier und Wein. Geld, um abends ins Restaurant zu gehen (bis hier her höre ich das entsetzten Stöhnen der Hardcore-Zelter!).
Vier Paar Schuhe. Ne dicke fette gemütliche Luftmatratze. Eine elektronische Pumpe für die Luftmatratze, die man an den Zigarettenanzünder anschließt. In your face supercamper!!
Müssen wir uns deswegen blöde Sprüche anhören? Jedes Mal!
Aber das sind wir halt - Zelter light!
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