Sonntag, 22. August 2010

Das erste Zelt: Outwell Arizona L – Ein gut durchdachter Glücksgriff!

Recherche zahlt sich aus. Nach einem Wochenende in von cactusgazer's Schwester geliehenem Mini-Zweimannzelt (O-Ton: "Passen auch 3 rein, aber dann muss man sich schon sehr mögen." 3 anorektische Liliputaner vielleicht...) mussten wir feststellen, dass wir in unseren 30ern doch ein wenig mehr Anspruch haben.

Outwell Arizona L, inklusive
Skylights; hier kann man stehen!

Sich auf den Knien herumrutschend oder auf dem Rücken liegend umzuziehen, ist nicht unser Ding, Stauraum gibt es auch keinen und bei Regen tut nach 4 Stunden auf-dem-Bauch-liegen das Kreuz weh. Außerdem passte unsere doppelbettgroße Luxus-Luftmatratze nur gaaanz knapp rein.

Also erstmal im Internet recherchieren, was es da so gibt. In diesen Zeiten musste es doch ein Zelt geben, dass perfekt auf die Bedürfnisse einzelner Camper abgestimmt ist.
Vier verschiedene Hersteller hatten wir erörtert,
vier verschiedene Zelte, aber das Arizona L klang am verlockendsten:

  • Einfaches Kuppelzelt, also einfach in Auf- und Abbau
  • Hoch genug, um drin zu stehen (und sich gemütlich umzuziehen - sogar gleichzeitig!)
  • Reichlich Vorzeltraum, um Duffle-Bags, Köfferchen und was man sonst noch so braucht abzustellen
  • Kleine Stellflaeche, nicht zu pompös
  • Easy access: Die ganze Front lässt sich aufklappen, und es gibt eine praktische "kleine" Seitentür
    Am Mittwoch bestellt, am Donnerstag (im Büro ; ) ) erhalten, um am Freitag einsatzbereit zu sein.
    Outwell Arizona L von hinten, Belueftungsfenster
    Und dann regnet's...

    Zwei Wochenenden lang...

    Am dritten Wochenende musste es dann einfach klappen. Um 6 Uhr aus Berlin nach Norden, Richtung Lychen. Kurz bevor es dunkel wurde, kamen wir in Lychen an, beim Naturcamping am Wurlsee.

    Der Aufbau des Zeltes im Halb- und später Ganzdunkeln klappte ganz hervorragend. Man breitet das Zelt aus, führt die drei Stangen (zwei diagonal, eine quer) ein und spannt es schließlich nach oben, indem man die Stangenenden in die in den Zeltplanenecken vorgesehen Metallstifte steckt. Da ist man in einer halben Stunde dabei.

    So haben wir es natürlich nicht gemacht. Die 2cm x 2cm große Anleitung, ein Beipack-Anhänger, war im Taschenlampenlicht etwas mühsam. Außerdem kriegen wir das doch wohl auch so hin! (Wie viele DIY-Disaster fangen wohl mit genau diesen Worten an??) Wir installierten die erste Stange inklusive der finalen Metallstifte, kein Problem. Die zweite Stange durch die schon straff gespannten Schlaufen des bereits hochgestemmten 3D-Konstrukts zu ziehen, war schon eine Herausforderung. Und die dritte - ach was solls, es hat geklappt. Empfehlenswert ist das allerdings nicht: dabei leiden sicher die Stoffführungen, daher probieren wir es das nächste Mal laut Lehrbuch: alles am Boden vorbereiten und final nach oben aufziehen/-stecken.

    Outwell Arizona L, superpraktische Seitentür





    Das Innenzelt einzuhängen ist eine Sache von ein paar Minuten.

    Fertig.

    Bier auf.

    Stolz sein.

    1 Kommentar:

    1. Das Teil haben wir heute gekauft und gleich getestet. 15 min ist die gemessene Zeit beimersten Testaufbau. Echt prima Konstruktion un sehr durchdachte Ausrüstung. Prima Zelt für 2m Mann....

      AntwortenLöschen