Sonntag, 12. September 2010

Zeltplatz-Test: Naturcampingplatz am Springsee

Spiegelglatte Wasseroberflaeche des Springsees
Bewertung: 8 von 10 Sternen

10 Minuten fährt man auf kleinen Landstraßen, bevor man den Zeltplatz erreicht. Wenn man die Anreiseempfehlung ignoriert, dann sind's sogar 30 Minuten...

Der Zeltplatz ist also wirklich inmitten von Wäldern, keine Stadt in der Nähe, kein Dorf, keine Autobahn. Und das wussten wir spätestens dann zu schätzen, als die abendliche Weinflasche dem Ende zu ging und schon mal der Kopf in den Nacken gelegt werden musste - Sterne! Unglaublich viele Sterne, ein überwältigend schönes Sternenzelt! Und tatsächlich - die prächtige Milchstraße!
Ganz klar, dass bei dem Anblick Kindheitserinnerungen, philosophische Diskussionen und metaphysikalische Streitgespräche eine zweite Flasche Wein nötig machten.

Auch wenn es nicht so aussieht, auf diesem Plateau waren wir sehr zentral
Der Zeltplatz ist sehr weitläufig, was noch zur Ungestörtheit und Ruhe beiträgt - kommt natürlich auch darauf an, wo man sein Zelt aufschlägt. Wir haben aufgrund unserer schissigen Art doch lieber einen semieinsichtigen Platz gewählt, die Alternative war 250 Meter von jedem anderen Wohnwagen entfernt, mitten im Wald. Keiner hätte unsere Schreie gehört, wenn mitten in der Nacht... - aber lassen wir das!

Vor Ort gibt es eine richtige Gaststätte, und einen Imbiss. In der Rezeption gibt es Lebensmittel, Zeitung usw. zu kaufen.

Sanitaercontainer. Ok, nicht super-
gemuetlich, aber ausreichend
Es gibt 3 kleine Strandabschnitte. Die Toiletten sind in Containern untergebracht, und sauber, ebenso wie die Duschen.

Top:

Sehr naturbelassen - viele Bäume, jeder hat genug Platz und muss niemandem in den "Vorgarten" laufen - oder sich selbst ständig in den Vorgarten laufen lassen.

Infrastruktur - eine Gaststätte vor Ort, ein Bootsverleih, ein Imbiss und noch ein gut sortiertes Lebensmittel-Angebot in der Rezeption - das haben wir noch nicht erlebt und wussten es wirklich zu schätzen.


300 Jahre alte Tischtennis"platten",
unser Zelt im Hintergrund
Flop:

Alles, was an "naturbelassen" halt immer auch der Nachteil ist: Teilweise ungepflegt, viele Mücken und Viecher und lange Wege zu Toiletten & Co.

Ach ja - und laut Slopespotter gibt es Waldgeister, oder vielleicht auch Wildschweine, oder so. Die sind jedenfalls skrupellos in ihrer Art und - jetzt setzt Ihr Euch lieber mal hin! - machen nachts Geräusche! Unfassbar!

Caching:

Mau. Da man immer über Holperpisten diverse Kilometer fahren muss, bevor man überhaupt wieder in Cacherland ist, halten sich die Optionen in Grenzen. In Storkow ist da nächste Mal reiche Beute angesagt...

Der Zeltplatz streckt sich ueber das suedoestliche
Kreisviertel des Springsees, also wunderschoene Abendsonne
Fazit:

Etwas für Naturliebhaber und Freunde des "Den ganzen Tag ungestört auf dem Zeltplatz abhängen", die alle Annehmlichkeiten vor Ort haben möchten.
Einer der angenehmsten Zeltplätze bisher.

Link: http://www.springsee.de/

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